E. Blum & Co. AG - Patent- und Markenanwälte - Geschichte

Geschichte

Ein kurzer Blick in die Chronik der Firma Blum ist lohnenswert, denn sie widerspiegelt den Unternehmergeist, der auch heute unsere Kanzlei prägt. Qualität, Verlässlichkeit und Erfindungsreichtum auch in der anwaltlichen Tätigkeit sind die Prämissen, nach denen wir unsere Kunden betreuen. Offenheit und kulturelles Interesse begleiten unsere Arbeit und schaffen das geistige Umfeld für die unvoreingenommene und effiziente Lösung der uns anvertrauten Aufgaben.

2023

Wie zur Gründungszeit gehört Blum auch heute zu den grössten und bekanntesten Patent- und Markenanwaltskanzleien der Schweiz.

Einheitspatent und Einheitliches Patentgericht

Eine weitere Möglichkeit für Patentschutz und dessen Durchsetzung in 17 EU-Staaten, die Blum für seine Mandanten nutzt.

2022

Dr. Antje Rey und Joel Hochreutener treten in den Verwaltungsrat ein.

2019

Der Verwaltungsrat wird ergänzt durch Dr. Siegfried Grimm.

2014

Martin Toleti tritt in den Verwaltungsrat ein.

2012

Bundespatentgericht in St. Gallen

Das neu geschaffene erstinstanzliche Zivilgericht in Patentsachen nimmt seine Arbeit auf. Blum vertritt dort regelmässig Mandanten und stellt nebenamtliche Richter.

2011

Electronic device

Design USD 672769 von Apple

2010

Stabilisierte mRNA mit erhöhtem G/C-Gehalt, kodierend für ein virales Antigen

Patent EP 1857122 B1 von Curevac

2009

Übernahme und Integration der auf Markenrecht spezialisierten Kanzlei Meyer Marks AG

Ihr bisheriger Geschäftsführer, Mathias Meyer, tritt als Teilhaber in das Unternehmen ein: Dies stellt einen weiteren Schritt zur Effizienzsteigerung und Sicherstellung der hohen Qualität im Markenrecht dar.

2006

Umwandlung der Patent- und Markenanwaltskanzlei in die Aktiengesellschaft E. Blum & Co. AG

Mit der Rechtsformänderung beschliessen die bisherigen Inhaber, Dr. Rudolf E. Blum und Frau Eleonore Blum, die Inhaberschaft der Kanzlei in die Hände von Mitgliedern der bestehenden Geschäftsleitung zu legen. Dr. Regula Rüedi, René Monsch, Rainer Schalch und Dr. Kurt Sutter, langjährige Mitarbeiter der Kanzlei und Mitglieder der bestehenden Geschäftsleitung erwerben die E. Blum & Co. AG und leiten das Unternehmen partnerschaftlich. Sie bilden auch den Verwaltungsrat der E. Blum & Co. AG. 2007 stösst Brendan Bolli, ebenfalls langjähriger Partner und Mitglied der bestehenden Geschäftsleitung, als Teilhaber hinzu.

2000

Mobile internet access (3G)

Patent US 6618592 von Ericsson

1995

Urs Blum

Eintritt der vierten Generation in die Geschäftsleitung

Dr. Urs Blum führte schon als einer der Ersten in einer Patent- und Markenanwaltskanzlei in der Schweiz die elektronische Datenverarbeitung ein. Auch er war Präsident des Verbandes der Schweizerischen Patent- und Markenanwälte. Er zog sich im Jahre 2006 als Partner aus der Kanzlei zurück und trat in den Ruhestand.

1977

Inkrafttreten des Europäischen Patentübereinkommens (EPÜ)

Über eine europäische Patentanmeldung kann Patentschutz in vielen (mittlerweile 39) europäischen Staaten erlangt werden. Die Schweiz und unsere Kanzlei waren von Beginn an dabei.

1951

Dispositif d’acchrochage (Klettverschluss)

Patentanmeldung CH 295638 A von George de Mestral

1948

Rudolf E. Blum

Eintritt der dritten Generation in die Geschäftsleitung, die Rudolf E. Blum bis 1959 mit seinem Vater teilte

Zu diesem Zeitpunkt beschäftigte die Kanzlei rund 55 Mitarbeiter. Wie sein Vater entfaltete Rudolf Blum eine reiche publizistische Tätigkeit. Sein wohl bedeutendstes Werk ist «Das schweizerische Patentrecht». Diesen Kommentar zum 1954 erlassenen Bundesgesetz verfasste er zusammen mit Prof. Mario Pedrazzini. Ebenfalls stellte er sich für zahlreiche ehrenamtliche Funktionen zur Verfügung und war unter anderem Präsident des Verbandes Schweizerischer Patentanwälte (VSP) und Generalsekretär, Ehrenpräsident der AIPPI, sowie Handelsrichter beim Handelsgericht des Kantons Zürich. Unter seiner Leitung wurde die Kanzlei um eine eigenständige Rechtsabteilung erweitert.

Wäscheaufhänge-vorrichtung (Wäschespinne)

Patent CH 255080 A von Walter Steiner

1941

Secret communication system (Frequenzsprung-Verfahren)

Patent US 2292387 A von Hedy Lamarr und George Antheil

1929

Eugen Blum

Nach dem Tod des Vaters Übernahme der inzwischen wieder voll im Familienbesitz befindlichen Kanzlei durch den Sohn Eugen Blum, der bereits seit 1911 im Betrieb war

Die Kanzlei hatte damals einen Personalbestand von 27 Personen. Mit einem Anteil von 15% aller Patenterteilungen war sie die mit Abstand führende Patentkanzlei der Schweiz. Eugen Blum hatte den Wiederaufbau der im Ersten Weltkrieg lahmgelegten AIPPI an die Hand genommen und war von 1925 bis 1961 deren Generalsekretär. Durch seine Dynamik nahm die Organisation einen derartigen Aufschwung, dass sie die Rechtslegung auf diesem Gebiet massgeblich beeinflusste. Auch die Reaktivierung des internationalen Patentanwaltsverbandes war sein Verdienst. Er bekleidete den Posten des permanenten Sekretärs bis 1961.

Während beider Weltkriege nahm die neutrale Vertretung der Kundeninteressen in gegnerischen Ländern einen bedeutenden Umfang an. Da während der Kriege oft Patente aus Gegnerländern sequestriert wurden, wirkte die Kanzlei vielfach bei der Regelung solcher Fälle in Friedensverträgen mit.

1888

Erstes Patentgesetz der Schweiz

Vorerst Patentschutz nur für Güter, die durch Modelle darstellbar waren

1880

Electric-lighting apparatus (Glühlampe)

Patent US 224329 A von Thomas Alva Edison

1878

Emil Blum

Gründung eines technischen Büros für Fabrikeinrichtungen in Zürich

Rasch gewann Emil Blum den Ruf eines Spezialisten in Patentfragen. 1883 stiess Ingenieur Moritz Veith als Teilhaber hinzu, und die Firmenbezeichnung wurde in E. Blum & Co. geändert. Mit grossem Engagement setzte sich Emil Blum für die Schaffung gesamtschweizerischer Patentbestimmungen ein. Der beschwerliche Weg führte über zwei verworfene Gesetzesvorlagen mit der Schaffung eines entsprechenden Verfassungsartikels 1887 schliesslich zum Erfolg. Das Rüstzeug, das sich Emil Blum in jahrelangem Kampf um einen wirksamen Erfindungsschutz erworben hatte, brachte ihm und seinem Büro bald internationales Ansehen. Die Patentvermittlung wurde rasch zum wichtigsten Geschäftszweig. Emil Blum erwies sich auch als treibende Kraft zur Gründung des Verbandes Schweizerischer Patentanwälte (VSP) und betätigte sich in der Internationalen Vereinigung für den Schutz geistigen Eigentums (AIPPI).